Wildkräutersalat
Alle gesammelten Kräuter (z.B. Brennessel, Bärlauch, Spitzwegerich, Löwenzahn, Wiesen-Labkraut usw.) gut waschen und in eine Schüssel geben, mit Nüssen, Ziegenkäse, Äpfeln und Birnen ergänzen, nach Belieben mit Kräutern aus dem Garten oder gekauften Frühlingssalat anreichern.
Zutaten Salat
Kräuter: z.B.Brennessel, Bärlauch, Spitzwegerich, Löwenzahn, Wiesen-Labkraut
Anderes: Frühlingssalat, Nüsse, Äpfel, Birnen
Zutaten Dressing
Kräuteressig
Sonnenblumenöl
Gänseblümchen-Blüten
Knoblauch
Kräutersalz und Pfeffer
Senf und Honig (nimmt die Bitterkeit etwas)
Vor der Haustüre oder direkt vor dem Camp
Der Frühling ist da und die Zutaten für einen frischen Salat findest du vor deiner Haustür oder rund um dein Camp.
Falls du nicht sicher bist, ob du die richtigen Kräuter gesammelt hast? Mit der App PlantNet kannst du die Kräuter fotografieren und bekommst gleich alle Infos dazu.
Wiesen-Labkraut
Verwendete Pflanzenteile: Junge Triebe
In der Wildkräuterküche: Als Ergänzung im Salat oder auch z.B. in einem Hamburger
Typisches Erkennungsmerkmal: Stängel vierkantig, Blätter kreisförmig um den Stengel (6-9)
Ideale Sammelzeit: März-Mai
Heilende Wirkung: Das Wiesen-Labkraut findet in der Pflanzen-Medizin wenig Verwendung.
Spitzwegerich
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Ideale Sammelzeit: April bis September
In der Wildkräuterküche: Kann roh z.B. in einem Salat verwendet werden
Heilende Wirkung: Bei Insektenstichen einfach mehrere lange Spitzwegerich-Blätter aufeinander legen und verknoten. Dann den Knoten so lange in den Handinnenflächen reiben, bis Pflanzensaft austritt. Diesen dann auf den Stich geben. Der Schmerz lässt nach und der Stich schwillt langsam ab. Hilft übrigens ebenso gut bei Brennen und Jucken nach einer Berührung mit Brennnesseln.
Helfen tut der Spitzwegerich übrigens auch bei Schnupfen und bei Problemen mit den Atemwegen. Dazu ein Blatt mehrmals einreissen, aufrollen, ins Nasenloch geben und nach ca. 15min wieder herausnehmen.
Löwenzahn
Verwendete Pflanzenteile: Junge Blätter, Blüten
Ideale Sammelzeit: Ab März
In der Wildkräuterküche: Die noch geschlossenen Blütenknospen des Löwenzahns sind eine besondere Leckerei. Die Knospen kurz in Olivenöl anbraten und mit Salz würzen – ideal als Ergänzung zum Frühlingssalat.
Heilende Wirkung: Besonders die Bitterstoffe sind für eine positive Wirkung auf Gallenfluss, Appetit, Stoffwechsel und die Durchspülung der Nieren bekannt.
Bärlauch
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Ideale Sammelzeit: März und April
In der Wildkräuterküche: Die Blätter haben einen intensiven Knoblauchgeschmack. Mit Bärlauch werden Salate, Saucen, Pesto, Kräuterbutter verfeinert.
Heilende Wirkung: Die Wirkung auf den menschlichen Organismus ist ähnlich wie die des Knoblauchs. Er wirkt anregend auf den Appetit, treibt die Gallenproduktion an und wirkt allgemein fördernd auf die Verdauung.
Achtung Verwechslungsgefahr: Die Herbstzeitlose wächst auch im Frühling und ist sehr giftig. Es wachsen 3-4 feste Blätter ineinander gewickelt aus der Erde. Beim Bärlauch sind es hingegen einzelne Blätter, die an einem kleinen Stiel aus dem Boden wachsen.
Aronstab wächst ebenfalls an den gleichen Orten wie Bärlauch. Die Blätter sind pfeilförmig. Sie sind jedoch im Gegensatz zum Bärlauch nicht parallelnervig, sondern haben eine deutliche Netznervatur.
Tipp: Immer nur ein Blatt pro Gruppe verwenden damit der Bärlauch auch in Zukunft weiterwachsen kann.
Brennessel
Verwendete Pflanzenteile: Blätter/Kraut
Ideale Sammelzeit: April-Juni
In der Wildkräuterküche: Die jungen Triebspitzen z.B. für ein Quiche verwenden. Die Brennnesseln in einem Küchentuch mit einem Wallholz ausrollen und zu einem Salat dazumischen.
Heilende Wirkung: In Form von Tees oder Präparaten hilft die Heilpflanze bei der Behandlung entzündlicher Erkrankungen der ableitenden Harnwege, beispielsweise bei Blasenentzündungen oder Harnwegsinfekten.