Wintercamping
Damit Camping im Winter so romantisch wird, wie es klingt, sind eine gute Vorbereitung und die passende Ausrüstung enorm wichtig.
Winternächte sind kalt. Diese Feststellung ist definitiv nicht neu und sie bestätigt sich auch eindrücklich wenn die Elektroheizung im selbstausgebauten Camper, obwohl voll aufgedreht, trotzdem nicht den gewünschte Heizeffekt erzielt. Besser ist deshalb, wenn dein Camper über eine Standheizung verfügt, welche mit Gas oder Diesel betrieben wird. Falls Strom zur Verfügung steht, dann kannst du die Elektroheizung als Verstärkung einschalten, sodass du weniger Gas respektive Diesel verbrauchst. Nimm auf alle Fälle immer eine Reserveflasche mit. Zudem kannst du die Fenster mit selbstklebenden Isolationsmatten und die Türschlitze mit Decken abdichten. Das hilft die Wärme zu isolieren und Energie zu sparen.
Tank
Wenn dein Gefährt über einen Wassertank verfügt, gilt es darauf zu achten, dass dieser isoliert und beheizbar ist. Dies ist bei grossen Wohnmobilen häufig der Fall, bei kleinen Campern etwas seltener. Sollte dem so sein, solltest du den Tank nicht mit Wasser füllen, dieses friert sonst ein und der Tank geht kaputt. Auch beim Grauwassertank ist Vorsicht geboten. Auf keinen Fall sollte man das Grauwasser in den Boden abfliessen lassen. Am besten man verwendet einen Eimer und bemüht sich um eine fachgerechte Entsorgung. Die Natur wird dir danken.
Schneeketten
Wer mit dem Camper normalerweise eher Richtung Süden fährt, macht sich oft keine Gedanken darüber, welche Reifen eigentlich montiert sind. Darum ganz wichtig: Winterreifen montieren und Schneeketten besorgen.
Feuchtigkeit
Endlich ist es im Camper kuschlig warm und die kalten Füsse vom Schlitteln sind auch aufgetaut. Die nassen Schuhe und die verschwitzten Kleider machen jedoch aus dem warmen Camper gerne eine tropische Feuchtzone. Das sich an den Fenster angesammelte Wasser führt im schlimmsten Fall auch zu Schimmel. Stosslüften ist im Winter deshalb enorm wichtig, am besten zwei Mal täglich.
Die Vorteile liegen auf der Hand
Wer den Trubel und Skihotels lieber meidet, findet nach einem Tag auf den Skis in der Geborgenheit seines Campers seine Ruhe und kann seine Batterien wieder aufladen.
Aufstehen, Kaffee trinken, Ski anschnallen und los. Für viele Plätze, die direkt neben Skipisten liegen, ist das nicht nur eine Traumvorstellung. Mühsames Skischleppen am Morgen und volle Parkplätze können so elegant umgangen werden. Zum Beispiel hier Bühlberg, schönste Aussichten | Nomady
Auch für Tourenfreunde, die lieber abseits von Skipisten die Hänge runterfahren, gibt es je nach Bedürfnissen und Gruppengrösse unterschiedliche Plätze. Auch hier ist das Camp gleichzeitig der Ausgangsort.
Alternativen zu Übernachtungen im Camper
Dein Camper ist nicht winterfest und du möchtest dennoch nicht auf das Abenteuer im Schnee verzichten? Auf Nomady findest du viele Möglichkeiten, den Zauber des Winters in einer Unterkunft zu erleben:
Mit Blick auf verschneite Berge und in dicke Decken gekuschelt. In einer Unterkunft so klein, in der ein Störenfried nicht mal Platz hätte, die romantische Zweisamkeit zu beeinträchtigen. So stellt man sich einen gemütlichen Wintertag vor.
Wer solche Tage nicht nur zu zweit geniessen will, sondern in einer grösseren Gruppe unterwegs ist, findet ebenfalls Unterschlüpfe. Die Alp Eisten bei Sarnen (Alp Eisten | Nomady) zum Beispiel. Die Alphütte liegt abgelegen mitten in den Bergen und bereits die Anreise ist ein Abenteuer. Bei Schnee kann die Hütte nur mit Schneeschuhen oder Tourenskiern erreicht werden. Heizen und Kochen funktioniert nur mit Holz und so wird sogar das Teekochen zum besonderen Erlebnis.